Servus liebe Radlerinnen und Radler,

nach zahllosen Kilometern und etlichen schönen Ausfahrten neigt sich die Saison ihren Ende entgegen.
Die Mittwochsgruppe schließt ihre Saisonmit einer längeren Runde zur Giechburg bei Schesslitz ab. War es die zwei Wochen zuvor regnerisch und kalt, besserte sich das Wetter endlich. Leichte Bewölkung und Temperaturen knapp unter 20°C luden zu einer schönen Nachmittags-Tour ein.


So trafen sich 8 Radler zum  frühen Start um 13:30 ein und auf direkten Weg durch den Wiesengrund ging es nach Bubenreuth, wo wir ausnahmesweise mal durch den Ort fuhren. Meistens umgehen wir ja den Hügel. Kaum aus den Ort und den Verkehr entflogen stoppte die Pannenhexe unser Fortkommen.


Der defekte Schlauch war schnell repariert und schon ging es weiter durch das Wiesental nach Ebermannstadt. Immer schön in kompakten Zweier-Reihen gefahren, brachte einige Autofahrer zu spontanen Freudenausbrüche, welche sich wilden Hupkonzerten äußerte. Bisher habe ich gar nicht wahrgenommen, dass wir doch eine Rad-Nation sind.

In Streitberg musste der Wolfram leider umkehren, da er noch einen Termin am Abend hatte. Immerhin kamen nun auch die Hügelchen der Fränkischen Schweiz, die er sich somit ersparte. Allerdings hat er auch den schönen Teil der Tour auf menschenleeren Nebenstraßen verpasst.

Immer im leicht welligen Schweinebuckel-Terrain ging es zum kurzen Zwischenstopp zur Burg Greifenstein.

Noch 20 km weiter sahen wir auf Augenhöhe unser Tagesziel die Giechburg. Doch vor der Burg ging es erstmal auf einer 18%igen Abfahrt hinunter nach Zeckendorf und die verlorenen Höhenmeter durften wir auf der nicht viel weniger steilen Burgauffahrt wieder erklimmen.

Gut durchgeschwitzt erreichten wir den Burghof und den Biergarten, wo wir ein Seidla Bier, Käsekuchen, Obatzten (müsste hier  eigentlich Grupfter heißen), Wurschtsalat und eine Suppe (ja genau in dieser Reihenfolge) verspeisten. Gefühlsmäßig pausierten wir etwa eine halbe Stunde, doch tatsächlich verbrachten wir rund 1:20 auf der Burg. Dieses Eindruck spricht für die gute Unterhaltung, die wir am Tisch hatten.





Nun senkte sich bedenklich die Sonne und wir entschieden uns so schnell wie möglich heimzukommen.

Doch dann schlug erneut die Pannenhexe zu. Diejenigen, die kein Licht hatten fuhren schon mal los. Die anderen fehlten weitere 15 Minuten. Bis wir am Kanal bei Strullendorf (engl.: Pith City sad) waren, dämmerte es schon gewaltig. Also Licht an und fahren, fahren, fahren. Ja dieses Gefühl, dass sich alles hauptsächlich um das Vorankommen dreht, kenne ich eigentlich nur auf den Langstrecken-Fahrten. Fast meditativ erreichten wir Forchheim, Hausen und schließlich Baiersdorf, wo ich mich Richtung Heimat verabschiedete. Leider konnte ich meine Zeit auf der aktuellen Feierabend-Cup-Strecke nicht messen, da ich die Uhr am Tacho nicht ablesen konnte. Macht nix, wäre eh keine Rekordzeit geworden.

So gegen 20 Uhr kamen wir dann alle gesund und munter heim.


Ciao
Roland

P.S.: Die Ausfahrt am Abend entfiel somit. Wer war eigenlich der Held, der mich um 14 Uhr vom Besuchempfang anrief? Wer war um 17 Uhr am Start, gab es vielleicht doch noch eine inoffizielle Mittwochstour?

P.P.S.:
Vielen Dank an alle für die rege Beteiligung an den Mittwochsausfahrten der letzten fünf Jahre.  Auch diese Saison hatten wir keinen Unfall zu beklagen, was für uns als verantwortungsvolle Gruppe spricht. Vielen Dank an Klaus und den anderen Tour-Guides für ihr Engagement, die den anderen viel Spaß & Freude bereitete. Für mich persönlich hat die diesjährige Mittwochs-Saison Licht & Schatten gehabt - mal sehen was das Jahr 2014 so bringt und was sich so ändert ...

und was sagt der Dieter dazu:

Hallo Roland,
1) habe ich dir doch mit dem Alptraum noch Arbeit  gemacht,
2) Habe es gestern nicht ganz geschafft mit euch zu fahren,
--- bin erst nach halb drei fortgekommen,
--- bin euch bis Strullendorf flach nachgefahren,
--- war kurz vor Memmelsdorf und
--- habe die Giechburg schon gesehen,
--- es war schon nach halb fünf,
--- bekam Muffensausen ob ihr noch dort seid
--- und bin über die Hugel (Friesen und so) zurückgeradelt.
 
Ich war echt traurig.
Gruss
Dieter




Mit dabei waren:
  1. Andrey
  2. Gottfried
  3. Hartmut
  4. Peter B.
  5. Roland S.
  6. Thilo
  7. Wolfram
  8. Zdenek


und wo waren wir: 125 km / 25er Schnitt

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