Hallo liebe Radelfreunde.

Steher-Legende Horst Gnas: 12.000 Kilometer jährlich machen mich stolz.

Das war in der Samstagsausgabe (16.10.2021) der      Erlanger Zeitung zu lesen. Eine ganze Seite war nur diesem Artikel gewidmet. Und da habe ich mich an unsere Tour nach    Reichelsdorf erinnert. Aber ich musste sogar in unserer Homepage googeln, es war schon 2017. Wie die Zeit vergeht.
Man hat diesen Ausnahmeradler an seiner Wirkungsstätte ausgefragt. Ich gebe hier nur einige Punkte wieder und verlinke weiter.
Zur Person:
wohnt in Eschenau
wurde dreimal Steherweltmeister
hat mehr als 200 Rennen gewonnen

Die Radrennbahn am Reichelsdorfer heute:
Das Holz der Sitzbänke: morsch und verwittert. Der Rasen: verwildert. Überall wächst Gebüsch und Gestrüpp, auch dort, wo es nicht hingehört.
Die Fußwege sind bedeckt mit Laub, Zweigen und Dreck. Ein trostloser Anblick, der sich dem Auge bietet.
Das letzte Mal, das diese Rad-Rennbahn einen Zuschauer gesehen hat, ist bereits über vier Jahre her. (Anmerkung: Die Rostige Kette war damals dabei) Seitdem kümmert sich niemand mehr um sie. Ein Lost-Place, mitten im belebten Ortsteil Reichelsdorf.

Wie fühlen Sie sich bei dem verlassenen Anblick?
Es ist sehr traurig. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie hier bis zu 15.000 Menschen gejubelt und gefeiert haben. Steher-Rennen waren etwas ganz besonderes im Kalender und der Reichelsdorfer Keller ja auch eine Rad-Hochburg damals. Das war ein einmaliges Erlebnis, wir waren teilweise mit bis zu 90 Kilometer pro Stunde unterwegs.

Gibt es dann auch eine schönste Erinnerung hier auf dieser Radbahn?
Klar, 1970 war hier die Deutsche Meisterschaft, ich bin als Favorit ins Rennen gegangen und war dann als Zweiter im Ziel, das war für mich ein großer Erfolg. Was ich auch nie vergessen werde: Ich habe damals mehr als 800 Deutsche Mark Sympathieprämie von den Zuschauern erhalten. Hier hat meine Steher-Karriere angefangen.

Wie viel Kilometer fahren Sie heute noch jährlich?
Zwischen 10.000 und 12.000 Kilometer auf der Straße sind es schon. Darauf bin ich sehr stolz den in meinem Alter ist das absolut keine Selbstverständlichkeit mehr sondern ein Privileg.


Radfahren ist ein wichtiger Teil Ihres Lebens, das wird sofort klar.
So agil und flink wie Sie noch mit 80 Jahren herumspringen könnten Sie auch als ein 60-Jähriger durchgehen.
Ja ich fühle mich auch im Kopf freier. Wenn ich nach einer Radrunde nach Hause komme, habe ich oft die besten Ideen. Vor zwei Jahren war ich mit meinen Enkelkindern in Berlin und bin dann mit dem Rennrad über den Thüringer Wald nach Hause gefahren. Ich bin einfach froh, dass ich es noch machen kann. Ich habe keine Beschwerden, das Radfahren hilft mir dabei, jung zu bleiben. Ich fühle mich nicht wie 80.

Nachfolgend ein Bild von 2017.


Links   Radrennbahn    Wikipedia    Zeitung 

Und: Ich werde versuchen ihn in Eschenau einmal zu besuchen. Aber dann fahre ich mit meinem Rennrad. Ich möchte mich bei ihm auf Augenhöhe treffen. Schaut mal wieder rein.

Euer Master Dieter

 

 

Comments (2)

 
  • Hi Dieter
    Ich habe den Bericht in der Zeitung ebenfalls mit großem Interesse gelesen, vor allem, weil ich auch bei de letzten Veranstaltung in Reichelsdorf dabei war. Es war mein erstes und bisher einzigstes Bahnrennen. Zur Zeit sind ja WM Rennen in Roubaix in Eurosport. Das gefällt mir zwischenzeitlich auch ganz gut! Anbei noch zwei Bilder, die beweisen, dass die Rostige Kette gut vertreten war.....!
    0
     
  • die Bilder:

SGS Radsport

Sportgemeinschaft Siemens Erlangen Radsport